Alpencross 2015: Etappe 6 Arnoga - Gaver/Blumenbreak
Heute ist ein Trenntag, d. h. unsere kleine Gruppe teil sich auf:
Torsten und Andreas wollen einen speziellen steinig verblockten Trail fahren, der Rest fährt die geplante Tour.
Da dieser Sondertrail noch einige hm mehr hat und länger dauert, starten unsere 2 Sonderfahrer auch bereits um 8:30 Uhr,
eigentlich ein Unding für Andreas, derjenige, der eher später fährt.
Das Frühstück gab es für alle aber erst ab 7:30 Uhr, war aber nicht sehr umfangreich: Brötchen/Weisbrot, Wurst, Marmelade,
Kaffee/Kaba, ähhh ... mehr nicht.
Svens Gruppe startet um 8:45 Uhr, Helmut, Thomas und ich um 8:50 Uhr.
Es geht erstmal laaaange bergab, auf der Straße, durch den kleinen Ort Monno, bzw. Stadtteile davon. Dann ein kleiner steiler
Weg und wir sehen schon nach wenigen Minuten einige der geführten Gruppe, die eine Reifenpanne habe. Die sind aber fit und
kriegen es hin.
Nach wenigen Metern sehen wir einen nach dem Anderen wartend stehen. So können wir Svens Gruppe überholen.
Es geht durch den Hauptteil von Monno, recht abgelegen, überwiegend Straße, aber noch ruhig.
Wir kommen auf einen Karrenweg, noch gut zu fahren. Wir verfahren uns um ca. 100 m und müssen zurückschieben, so steil ging es
abwärts.
Ich dachte, der Abzweig wäre nur eine Art Hofeinfahrt, geirrt. Wir ziehen dann die Westen aus, es war wieder angenehm war, ca.
20 Grad, statt
der 15 Grad beim Start.
Nun ging es wieder über einen netten Weg bis runter ins Tal. Im Zentrum von Monno überquerten wir die Hauptstraße, etc. es
wurde unangenehmer für uns.
Anfangs noch einige kleine Citytrails, mußten wir doch auf die Straße. Endlich mal bei Sonico ein ruhiger Seitenweg, leichter
Schotter, immer abwärts.
Immerhin fuhren wir ja von ca. 1820 m runter, tiefer und tiefer.
Nach Malonno mußten wir auf eine heftig befahrende Landstraße, sehr viele Autos, die recht nahe kommen. Die wissen wohl noch
nichts von Abständen zu Radfahrern.
Gibt es das in Italien nicht ?
Die Straßenfahrerei ging bis Capo di Ponte. Dort überlegten wir eine Einkehr, aber es war zu früh. Nun ging langsam aufwärts,
waren bei ca. 350 m Höhe angekommen.
Der Weg ging durch kleine italienische Dörfer Braone und Niardo, eigentlich ganz nett, wären da div. verflixte steile Anstiege
nicht gewesen, die quasi unnötig waren. Wir wurden wohl an div. Brunnen vorbeigeführt.
Dann ging es in einen Seitenweg, immer schwer zu fahren, teilweise mit Steinplatten mit verdammt heftigen Anstiegen. Ich mußte
mein ganzes Gewicht nach
vorne drücken, kleinsten Gang, so schaffte ich es. Helmut und vor allem Thomas schoben meistens.
Wir fanden nun einen kleinen Rastplatz, sah nett aus. Dort aßen wir Bifi von Helmut und tranken unser Wasser. Dabei kam die
geführte Gruppe von Sven vorbei und überholten uns.
Auch wir fuhren weiter und nach einige steilen Passagen trafen wir die Gruppe wieder, weil sich wohl einige vorausfahrend
falsch abbogen. Nun waren wir wieder vorne.
Vor der Paßstraße kam ein steiler stark verschotteter Weg. Ich schob diesmal, dafür fuhr Helmut hoch. Sven sahen wir dann auch
noch fahrend, die anderen schoben, sogar Florian.
Auf der Paßstraße war glücklicherweise nicht allzuviel los und wir mußten alle einfach nur strampeln, mal mehr mal weniger
steil, aber alles fahrend.
So ging es bis 930 m. Bei Dagra machten wir mit Svens geführter Gruppe eine Rast/Einkehr und bestellten Pasta. Mir wurde sogar
mal eine große Cola serviert, eine 1 Liter Flasche, yeah.
Nach einige Zeit fuhren wir weiter, quasi in Svens Gruppe. Thomas, Helmut und ich verteilten uns dabei, teilweise war ich mal
vorne, dann überholten uns
Florian. Sven kam vorbei, als ich eine Wartepause machte. Wir mußten weiter bis 1880 m, bis zum Passo Croce Domini. Dort sah
ich erst wieder Sven und Florian.
Alle anderen kamen nach und nach an.
Thomas wäre wohl fast weitergefahren, gab aber dem "Gruppendruck" nach. Allerdings drängte dann Thomas auf die Weiterfahrt, da
wieder dunkle Wolken erschienen
und wir nicht wieder in einen Schauer reinkommen wollte. Helmut paßte das nicht so sehr, daß wir so drängten, aber was blieb
mir übrig: Thomas bereits 200 m voraus, Helmut noch am Rad und ich wartend.
Nun ging es abwärts, nur wenige Kilometer. Zwischendrin mal ganz kleine Anstiege, was schon nach einer Pause wehtat.
Gegen 17:30 Uhr waren wir am Ziel, eine nette Unterkunft. Wir checkten mal die Räder. Thomas half mir beim Bremsenwechsel, die
Beläge waren schon gut abgefahren.
Bei den vielen Abfahrten auch kein Wunder. Also kompletten Satz getauscht, haben noch 2 Tage mit heftigen Abfahrten. Nach der
Radwäsche ging es auf die Zimmer.
Ich nahm das Einzelzimmer, ist wie eine kleine Suite mit Küche/Wohnteil, Schlafzimmer und Bad. Leider mit viel Dachschräge,
vor allem im Bad, also nicht ganz so dolle für meine Körpergroße.
In der Nacht war es sehr ruhig gewesen, ein richtiger Traum.
Wetter:
alles trocken, quasi immer Sonnenschein, morgens mal kurz ca. 15 Grad, dann ca. 25 Grad in der Abfahrt, mittags ca. 32 Grad,
Paß sehr windig.
Zeiten:
07:30 Uhr: Frühstück
08:30 Uhr: Start von Andreas und Torsten
08:50 Uhr: Start von Helmut, Thomas, Martin
09:00 Uhr: Panne der geführten Gruppe
09:40 Uhr: Esel treffen
09:42 Uhr: Zentrum Monno
10:53 Uhr: am Kraftwerk vorbei
11:05 Uhr: Capo di Ponte
11:30 Uhr: Beginn der Anstiege
11:50 Uhr: Pause
12:30 Uhr: böse Anstiege
13:10 Uhr: Mittagessen in Dagra
16:20 Uhr: Einkehr Passo Croce Domini
16:40 Uhr: Passo Croce Domini
17:05 Uhr: Ankunft Hotel Albergo Blumenbreak
Tacho:
72 km, 5:32 km, 1804 hm
Garmin:
74 km, 6:09 h, 1838 hm
Bildergalerie
2659-mal angesehen