Alpencross 2013: Comer See, Tag 1
Gegen 9 Uhr war ich am Startplatz in Oberammgergau. Der erste Guide und die ersten 2 Mitfahrer waren ebenfalls schon da. Also, Rad ausgepackt, Reisetasche hingestellt, alles vorbereitet.
Peer, der Guide für die Gruppe 2 checkte die Räder, ob alles ok ist, bei mir wurde sogar der Vorbau vom Rad etwas nachgestellt. Sehr schöner Service.
Nach und nach kamen die anderen, am Ende das Begleitfahrzeug und dem Guide für die Gruppe 1, Hansi.
Kurz nach 9:30 Uhr ging es schon los.
Wir hatten Glück, wir blieben erstmal vom gestrigen Regen verschont.
Am Anfang ging es schön abseits an der Ammer entlang, keine nennenswerte Anstiege. Diese kamen erst vor dem Linderhof, einem Schlößchen von König Ludwig. Das war von Touristen etwas überlaufen, wir MTB-Fahrer fielen natürlich überhaupt nicht auf.
Weiter ging es am Brunnenköpf vorbei, aber in der Ebene, später mit kleinen Anstiegen.
Neben dem Ofenberg teilte sich die Gruppe. Leider wurde ich wegen meines Fahrstiles gleich in die Gruppe 2 verbannt, mußte also mehr hm fahren, als ursprünglich geplant.
Über einen kleinen Berg ging es direkt nach Grainau. Ab dem Kurhaus wurde die Strecke für mich sehr bekannt, denn von dort aus bin ich bereits bei einem früheren Alpencross gestartet. Der Weg zum Eibsee war anfangs leicht, wurde dann aber steil, bei ca. 14 %. Auch das war mir bekannt. Gegen 13:40 Uhr waren wir an der Gaststätte am Eibsee, der Guide meinte, er wäre mit einer Gruppe noch nie so früh dort gewesen. Das Lob nahmen wir gerne an. Wir bestellten Gnocchi und Spaghetti, stärkten uns mit Getränken.
Wir drehten nun eine Extra-Runde um den Eibsee, das hatten wir also davon, daß wir so früh da waren.
Es tröpfelte nur mal kurz, ansonsten klarte das Wetter auf. Von den umliegenden Bergen sahen wir nur einige Teile, denn es hangen noch viele Wolken darin. Von der Zugspitze sahen wir nur mal für 1-2 Minuten das Gipfelkreuz, dann verschwand es wieder aus dem Sichtfeld.
Der Aufstieg zum Oberleiten zog sich hin, die Kräfte nahmen bei mir spürbar ab. Björn war an steilen Anstiegen super gut, ich nur bei etwas gemäßigteren Anstiegen. Der Anstieg begann bei ca. 950m und wir mußten bis knapp 1500m hochstrampeln. Das kostete viel Kraft.
Von der Spitze aus fuhren die anderen 3 über Trails abwärts, die mir aber eher zu steinig waren. Es ist ja noch relativ früh in der Saison und ich möchte noch Kräfte sparen.
An der Tiroler Zugspitzbahn trafen wir uns. Die Abfahrt nach Ehrwald ging über parallele Schotterwege zur Straße, schön zu fahren.
Bei Lehrwald bogen wir dann über das Moos-Gebiet ab, bei schönstem Blick auf die mit Schnee bedeckten und mit Wolken leicht verhüllten Berge. Ein traumhafter Anblick.
Gegen 17:00 Uhr waren wir im Hotel „Mc Tirol“. Ich hatte es schon mal gesehen, denn bei einer älteren Alpentour fuhren wir oberhalb des Hotels auf, damals fiel die Bauweise schon auf.
Erst wurden die Räder vom gröbsten Dreck erlöst, dann abgestellt. Wir checkten ein. Das Hotel ist originell. Es sieht eher schlicht aus, sehr dezent, modern, nicht überladen, einfach. Aber ganz schön.
Allerdings paßt es nicht in den Stil der Region.
Wetter:
Überwiegend trocken, nur wenig Regen. Gelegentlich Sonne. Mußten Windjacke anziehen.
GPS:
67 km
4:56 h
1615 hm
(Bild für die Diashow anklicken)
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