04.08.2017, 2. Tag der Nauderstouren: Reschenseerunde

Auch heute teilen wir uns auf, die Endurogruppe (Andreas, Jörg, Christian) und die Mountainbiker (Helmut, Thomas, ich). Aber erst gab es gemeinsames Frühstück, wie immer. Heute habe ich mal den Honig aus der Bienenwabe probiert. Ja, ist Honig und ist sogar gut. Schmeckt wie Honig. War einfach mal anders serviert.

2017 Alpentour, Tag 7 (1)
2017 Alpentour, Tag 7 (1)

Thomas mußte noch seine Bremsbeläge am Rad wechseln, daher kamen wir erst um 9:10 Uhr los. Am Vorabend hatten wir uns vom Haus-Guide den geplanten Weg erklären lassen und uns Alternativen geben lassen. Diese flossen gleich in einen neuen Track ein, den wir diesmal auch einhalten wollten.
Die Anfahrt zum Rechensee war einfach über Asphalt, nur wenige hm. Unterwegs merkte Thomas, daß die Bremsbeläge schleifen, das Rad nicht richtig rollt. Am Rechensee machten wir daher an einer Sitzbank Halt, weil:
a) Thomas seine Bremse richten mußte und
b) Helmut gleich mal die Pause für eine Quasi-Bad im Rechensee nutzte. Er ging runter, ging barfuß rein. Allerdings war rechts, ca. 20 m entfernt, eine einheimische Frau zum Angeln, der Helmuts Fußbad missfiel. Sie beschwerte sich, warum er unbedingt hier seine Käsefüsse reinstellen müsse, der See sei schließlich groß genug.
c) Helmut anschließend seinen Foto suchte und nicht mehr wußte, wo er diesen hintat. Er hat sogar seinen Rucksack (Inhalt: gefühlte 10 Riegel + gefühlte 3 Kuchen + gefühlte 2 Eier + gefühlte 5 Jacken, etc.) ausgebreitet, dann das Gras durchsucht und Thomas hat sogar die Einheimischen Vorbeifahrer verdächtigt. Aber was war ? Helmut hatte seinen Foto in meine kleine Mittelrohrtasche getan, weil er sein und mein Rad verwechselt hatte. Daher war die Pause etwas länger und er machte alle verrückt: Oh, da waren meine ganzen Urlaubsbilder drauf.
Ok, irgendwann ging es weiter, am Reschensee. Der Weg ist gut fahrbar, vielfach geschottert. Bei Graun sahen wir die alte Kirche aus dem Wasser ragen, die durch die Erbauung des Reschenstausees entstanden ist. Das war so interessant, daß dort hunderte Leute waren und es sich anschauten, wir waren also nicht fehl am Platz.
Auf der weiteren Strecke sahen wir Paraglider, den dreckigen Wassereinlauf in den See und immer wieder den mit Wolken umringten Ortler. Schade, daß er nicht ganz frei war, sah aber auch so ganz interessant aus.
Kurz vor St. Valentin endete der See und wir fuhren über den Dammsperre auf die andere Seite. Dort ging es nun aufwärts, erstmal ein schmaler asphaltierter Weg, auf dem leider auch gelegentlich Autos und Heuler entgegenkamen.
Es ging in einen linken Schotterweg, noch etwas steiler, aber gut fahrbar. Es war schön ruhig, wir waren quasi für uns. Lediglich auf dem Weg sah ich sehr viele Ameisen (was man so beim Warten eben macht).
Die Höhenmeter nahmen zu, es kam mal eine Schranke und sofort war der Gedanke an Torsten wieder da. Oje, hatten wir ihn heute schon so vergessen ?
Wir kamen dann zur Rechenalm (manchmal stand auch Reschneralm an den Schildern). Naja, war nett, aber wenn man die Stieralm gesehen hat, kein Vergleich. Es war aber voll, es standen massenhaft MTB-Räder davor, aber auch viele Autos auf dem Parkplatz und sonst überall. Das war unschön.
Die geplante kleine Mahlzeit einer Suppe gab es nicht, daher tranken wir nur etwas. Der Hunger war gering. Ich gönnte mir dann aber ein eingepacktes Eis. Nach der Rechenalm kamen wir an einer Art Bunkeranlage vorbei, der Weg hatte losen Schotter. Weil ich die Absperrung öffnete und schloß, war das Anfangen schwierig. Nun kamen wir auf einen Höhenweg bei rund 2020m. Der Rechensee war schon hinter uns, daher hatten wir nur einen Blick auf die dem Tal gegenüberliegenden Berge.
Weiter ging es auf einem Trail: xxxxx. Die Markierung war rot, also nicht sooo heftig. Es kamen noch 2 Pärchen, die Frauen war sehr ängstlich. Ich fuhr voraus, rief zurück, daß der Weg doch flowig ist. War auch für mich leicht zu fahren. Es kamen aber doch mal kleine Wurzelpassagen, ich kam damit gut zurecht, die Frauen schoben. Thomas und Helmut flutschten auch einfach so drüber. Weiter kamen kleine Brücken über matschiger Wiese, etc. Der Weg war wirklich gut.
Beim Grünsee machten wir eine kleine Rast und Helmut nahm ein Bad. Er zog sich aus, bis auf 1 ästhetisches Kleidungsstück und ging ins Wasser. Er schwomm und schwomm und kam lange nicht mehr raus. Er trocknete sich ab und weiter ging es zum Schwarzsee. Dort sollte man nicht baden, wegen der dortigen Pflanzen. Auf Hinweisschildern war zu lesen, daß dieser See lediglich durch Regen gefüllt wird und nicht durch Zuflüsse. Entsprechend fehlen Nährstoffe und Mineralien und der See ist recht sauer.
Nach einer Fotopause ging es weiter. Nach der Schotterpiste fanden wir noch einige schöne Trails, fast bis Nauders. Kurz nach dem Riatschhof war auf einmal Helmut verschwunden. Auf dem Asphalt hätte er gleich da sein müssen, war es leider nicht. Also bin ich nochmals 100 hm zurückgefahren, aber nichts von Helmut. Ich rief ihn an und er sagte, er wäre 100 m vor dem Hotel. Ok, dort treffen. Also weiter und Thomas die Info gegeben. Und ? Helmut war schon quiecklebendig am Hotel, ebenfalls schon Jörg und Christian. Helmut hatte einen family-Trail gesehen und ist den gefahren.
Ok, um 16:10 Uhr waren wir alle am Hotel.
Helmut nahm das Seilbahnticket und wollte nochmals eine Abfahrt machen.
Der Rest (natürlich ohne Andreas, der noch ewig Seilbahn fahren wird) saß locker zusammen, waren alle schon etwas platt und müde. Am Kuchenbuffet gab es später sogar Wiener Würstchen, war genau richtig.
Zeiten:
Abfahrt: 9:10 Uhr
Ankunft: 16:10 Uhr
Tacho: 40 km, 3:32 h, 922 hm, 874 tm

Bildergalerie

2017 Alpentour, Tag 7 (2)

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Copyright: Martin Kolb
2017 Alpentour, Tag 7 (3)

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2017 Alpentour, Tag 7 (5)

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2017 Alpentour, Tag 7 (6)

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2017 Alpentour, Tag 7 (7)

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2017 Alpentour, Tag 7 (8)

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2017 Alpentour, Tag 7 (9)

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2017 Alpentour, Tag 7 (10)

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