Alpencross 2016: Etappe 3 Krimml - Bruneck

Der Morgen begann super, sehr schönes klares Wetter, kein Wölkchen.
Erstmal Frühstück, sehr umfangreich. Wir bekamen auf Wunsch sogar Eier mit Speck.

Alpencross 2016: Etappe 3 (1)
Alpencross 2016: Etappe 3 (1)

Räder gecheckt, sind früh losgekommen.
Erstmal etwas Straße, vom Parkplatz aus die Krimmler Wasserfälle gesehen.
Dann seitswärts, gleich steil aufwärts. Da wurden wir schon von Akku-Fahrern überholt, unfair.
Die Strecke war gut fahrbar, aber teilweise schön steil.
Erstmal schauten wir uns den oberen Teil der Krimmler Wasserfälle an. Sehr interessant, wieviel Wasser da runterfließt. Haben noch div. Erinnerungsfotos gemacht.
Weiter ging es bis ca. 1500 m, dort kam ein 300 m langer Tunnel. Wir hatten Licht, konnten auch anderen Radfahrern leuchten. Dort trafen wir sogar welche, die mit Kinderanhänger unterwegs waren, mal mit, mal ohne Akku. Die ohne Akku wurden auch bewundert.
Der weitere Weg war nur leicht ansteigend, fast schon ebene Fläche.
Bis zum Tauernhaus ging es nur bis auf 1620 m hoch, leicht zu fahren. Die Landschaft war traumhaft schön. Einige Einheimische empfahlen uns div. Aussichten (Wasserfälle, etc.), die wir natürlich auch genossen.
Vor dem Taunershaus erhielten wir die Info, daß dies quasi die letzte Einkehrmöglichkeit vor Italien war, danach käme nichts mehr, zumindest auf unserer Strecke. Also nutzten wir das aus, obwohl wir erst ca. 600 von 1600 hm geleistet hatten.
Wir teilten uns zu Dritt einen Kaiserschmarn, bzw. zu Zweit eine Speckbrot.
Saßen zu Dritt oben ohne da, ließen die Shirts schön trocken (war eine super Idee, bezügl. der Shirts).
Bei 1675 kam unser Abzweig, nun kamen auch keine Autos mehr vorbei. Diese nervten permanenent. Ein quasi gesperrter Wirtschaftsweg, bei dem ständig ein Auto vorbeifährt, ist nicht schön. Das war wie in einer Kleinstadt.
Der Anstieg bis ca. 1850 m war noch gut befahrbar. Da kam eine Almhütte, die vermutlich gelegentlich per Auto angefahren wird. Danach war der Weg quasi nur noch Schiebepassage. Für 100-200 hm war gelegentlich mal eine besteigen des Rades möglich, aber wirklich nur seeehr gelegentlich.
Ansonsten schieben und tragen. Anfangs war das noch ok, weil relativ flach.
Als wir den Back bei 2220 m querten, wurde es sehr schwierig. Wir machten auch mal Pause, hatten ja Urlaub. Dabei ließen wir anderen Gruppen mal den Vortritt.
Es kamen sogar Leute entgegen: andere MTB-Fahrer, Wanderer und sogar 2 Personen mit Pferd. Die Pferden liefen aber hinterher, zum Reiten doch zu schwierig.
Der weitere Weg bis 2630 m war überwiegend eine Qual. Manchmal sahen wir den eigentlich Weg nicht, manchmal mußte man durch den Schnee. Öfters mal stoßen und Rad hochdrücken. Aufpassen, daß man nicht abrutscht, etc. Das kostete unerwartet viel Zeit. Wir waren erst gegen 16:30 Uhr oben auf dem Paß und waren noch nicht unten.
Am Krimmler Tauern-Paß genossen wir natürlich erstmal das schöne Wetter mit weiterer guter Aussicht auf neue Berge.
Nun kam der Abstieg, nur Schieben. Andreas und Torsten konnten öfters mal fahren, ich fand das schon mörderisch. Ich selber konnte erst wieder ab 1820 m fahren. Durch die ständige Schieberei war ich platt und verlor meine Konzentration auf das Fahren.
Hatte also ca. 800 m nach oben und rund 800 m nach unten geschoben. Gegen 18:20 Uhr (xxx) waren wir auf einer guten Schotterpiste.
Mein Navi machte schon langsam schlapp, die Akkus waren schon über 9 h im Gerät, im Grunde eine gute Zeit. Allerdings war der aktive Tag viel länger als geplant. Akkus gewechselt, Gerät mußte sich erst wieder neu einstellen. Dauerte. Die Kollegen wurden schon ungeduldig.
Ich selber war stark gereizt und genervt, von der vielen Schieberei. Die Landschaft war top, der Weg war flopp.
Andreas hatte bereits unseren Gepäcktransport informiert, daß wir später kämen, ca. 20:30 Uhr. Wir erhielten die Info, daß wir quasi die Rückfahrt komplett auf der Straße fahren könnten. Dieses Wissen nutzten wir aus und fuhren auf der Straßem die glücklicherweise quasi nur noch abwärts ging, bis Bruneck. Anfangs war diese noch leer, wir konnten ca. 40-50 km/h fahren. Später etwas langsamer, aber meisten so um die 25-30 km/h.
Bei St. Peter/St. Jakob machten wir einen Stopp, es regnete stark. Was tun ? Abwarten oder weiterfahren ? Die Lage war unklar, aber es war schon spät. Also weiterfahren. Jacken an, war nicht sehr kalt. Windjacken reichten aus.
Weiter auf der Straße, bis Bruneck. Der geplante Weg war egal, weil der noch länger dauern würde.
Die Regenphase war glücklicherweise nur kurz.
Gegen 20:35 Uhr waren wir endlich am Hotel Zur Krone.
Der Empfang war etwas enttäuschend. Wir bekamen keine Halbpension mehr, nur noch ala Card in der Pizzeria. Wäscheservice mußte mühsam ausgehandelt werden. Chef wußte nicht mal, wie man die Waschmaschine bedient, wir boten an, daß wir es machen.
Zimmer bezogen, nächste Enttäuschen. Nur eine Badewanne, keine Dusche, nicht mal Trennwand.
Schnell geduscht und kurz nach 21 Uhr zum Essen runter. Alles später und fixer.
Das Essen in der Pizzeria war aber gut, kam sogar sehr schnell. War in Ordnung gewesen.
Gegen 23 Uhr ging es erst ins Bett, also alles später wie sonst.



Distanzen:
78 km, 8:29 h, 1659 hm

Zeiten:
Start in Krimml: 8:55 Uhr
Ankunft in Bruneck: 20:35 Uhr

Bildergalerie

Alpencross 2016: Etappe 3 (2)

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Alpencross 2016: Etappe 3 (3)

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Alpencross 2016: Etappe 3 (4)

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Alpencross 2016: Etappe 3 (6)

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Alpencross 2016: Etappe 3 (6)

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